zuletzt aktualisiert: 02.06.2002

         
 
 

Die klassische Theorie

Der Wohlstand der Nationen« (1776) des schottischen Moralphilosophen Adam Smith (1723 - 1790) wird als das Fundament der klassischen Theorie und damit auch der modernen Wirtschaftstheorie angesehen. Kernaussage dieser Theorie ist, daß die individuelle Verfolgung des Eigeninteresses und das daraus folgende Verhalten grundlegend für das menschliche Handeln ist. Im Rahmen akzeptierter gesellschaftlich-ethischer und gegebenenfalls staatlich sanktionierter Normen, garantierter Rechtssicherheit und intensiver Konkurrenz und offenen Wettbewerbs soll es über die »unsichtbare Hand« des Marktes zu einem Ausgleich der widerstrebenden Individualinteressen zum Wohle aller kommen. Die klassische Theorie wurde zur weithin neoklassischen allgemeinen Gleichgewichtstheorie weiterentwickelt und war der theoretische Ausgangspunkt für die Freiburger Schule, den Ordoliberalismus und die soziale Marktwirtschaft. 

                            (Fischer Wirtschaftslexikon)

 

Adam Smith

Der britische Philosoph und Wirtschaftswissenschaftler lebte von 1723 bis 1790. Im Unterschied zum Merkantilismus und zur Physiokratie betrachtete er die menschliche Arbeit und die Arbeitsteilung als Quellen des Wohlstands. Nur Arbeit vermehre den Wert eines Gutes, und das umso wirksamer, je mehr sie nach ihrer Qualifikation und Spezialisierung arbeitsteilig eingesetzt werde. Voraussetzung für die Arbeitsteilung ist dabei ein funktionierender Marktmechanismus. Durch das wohlverstandene Eigeninteresse der Menschen stelle sich im freien Wettbewerb wie von einer unsichtbaren Hand gesteuert das Gleichgewicht zwischen Produktion, Verbrauch, Lohn und Preis ein. Smith gilt als Begründer der klassischen Nationalökonomie und als >Vater< der Marktwirtschaft. Obwohl er die Vorteile der freien Marktwirtschaft betonte, lehnte er keineswegs alle wirtschaftspolitischen Eingriffe des Staates ab. Zu den Staatsaufgaben zählte er Landesverteidigung, innere Sicherheit, Bildung, Sicherung von Eigentum und Wettbewerb.                                                                          

(Duden: Lexikon der Wirtschaft)

 

Weiterführende Links:

http://www.vwler.de/Theorien/Klassik/klassik.html

http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/Professoren/schefold/docs/scriptmik2inhalt.pdf

http://www.geocities.com/Athens/Agora/7288/VWL_Gesch4_Exkurs.htm

http://www.utilitarismus.de/Diphneu.htm

http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/Professoren/schefold/docs/scriptmik2einleitung.pdf

 

 

 
 
   

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